Erasmus + Cultural heritage Meeting in Aldaia Valencia Spanien – 30.3.-6.4.2025

Das Kepler-Gymnasium Tübingen nimmt am einwöchigen Meeting in Valencia teil.
Unser deutsches Team bestehend aus fünf Schülerinnen und einem Schüler der J1 , Anne Fieting und Annette Müller-Bengsch fliegt am 30.3.2025 nach Valencia. Viel Rückenwind und eine klare Sicht ermöglichen einen sehr schnellen Flug- 1Stunde 40 Minuten- quer über die Alpen, Marseille, das Mittelmeer und auch beim Anflug einen faszinierenden Blick auf das Becken von Valencia.
Bei diesem letzten von vier Meetings steht wieder unser Thema kulturelles Erbe ganz im Mittelpunkt und unser spanischer Partner -die IES von Aldaia- hat ein breites Spektrum dieser von Weltkulturerbe-Denkmälern strotzenden Stadt aufgeboten.
Beim Besuch der Schule am Montag wird klar, dass hier „Dana“, die zerstörerische Welle im Herbst 2024, mit viel Matsch und Schmutz eine Spur der Verwüstung auch in unserer Partnerschule hinterlassen hat. Eine kleine Ausstellung mit Fotos und Texten dokumentiert noch das ganze Ausmaß, allerdings sind die meisten Spuren bereits verwischt und nur beim genauen Hinsehen sieht man noch den „Wasserstand“, der hier alles zum Stillstand brachte. Einige Räumlichkeiten werden noch renoviert und daher ist auch hier Improvisation an einigen Stellen nötig um der großen Schülergruppe aus vier Ländern einen entsprechenden Raum zu bieten. Aber unsere spanischen Kollegen lassen keine Anstrengung und Mühe aus um ihre große Gastfreundschaft zu zeigen.
Nach Icebreaking activities werden nach einem Picknick im Sant Vicent Park die ersten Begegnungen mit kulturellem Erbe geschaffen: Las Fallas, diese Unesco Welterbe Feierlichkeit ist Thema des Nachmittags und der Besuch im Atelier der Skulpturen, die Grundlage der Fallas, wird zum kreativen Workshop für mehrere Gruppen. Aus großen Styroporstatuen gestalten die Schüler-innen aller vier Nationen ausdrucksstarke Skulpturen um den Gedanken von las Fallas selbst nachzuvollziehen. Von Fantasie bis Politik ist hier alles dabei, am Ende steht im Zentrum das große rote Herz auf dem Erasmussockel….Mitte März gibt es mitten in Valencia ein großes Spektakel mit Umzügen in valencianischer Tracht, bei deren Höhepunkt ein riesiges Feuer entzündet wird . Ein furioser Nachmittag also begleitet von Künstlern der Fallas-Tradition, alles bestens geplant und vorbereitet, eine riesige Überraschung.
Der Dienstag bringt uns in die Innenstadt, die einen faszinierenden Einblick in die Tradition und Architektur ermöglicht. Höhepunkt der gotische Bau der Lonja, einem Umschlagplatz für Seidenhandel. Hier werden die Turia River Gärten für die Pause eingeplant und erst am Nachmittag geht es zu den Serrano Towers weiter, die vor allem auch einen tollen Blick auf die ganze Stadt und ihre wunderschöne Architektur ermöglichen. Das Zentrum von Valencia konnte von la Dana verschont werden durch eine große Wasserlinie, die bereits Ende der 60er Jahre geschaffen wurde nach einer großen Überschwemmung. Der Ausklang findet in weiteren Museen- Keramikmuseum oder Almoina Museum - statt. Wieder einmal wird klar, dass die historische Innenstadt unversehrt die Jahrhunderte überlebt und heute bewundert werden kann.
Am Mittwoch geht es zum Albufera See, einem großen Naturschutzgebiet, das direkt ans Mittelmeer angrenzt. Dieser Vormittag ist erholsam und der Besuch des Naturschutzparks ein wahrer Genuss.
Am Nachmittag geht es weiter zum Wissenschaftsmuseum, das mitten in den Bauwerken des weltberühmten Architekten Calatrava liegt. Abgesehen von der futuristischen Kulisse lässt das Museum selbst viel interaktiven Spaß mit wissenschaftlichen Themen zu…
Für Donnerstag und Freitag sind weitere Aktivitäten, Präsentationen, der Besuch des Bürgermeisters von Aldaia, eine Pause mit Riesenpaella und ein abendlicher Spiel- und Tanzabend mit Büffets und vielen Fotoshootings mit Übergabe der Certificates für die Teilnahme an diesem wundervollen Meeting auf dem Programm.
Am Samstag geht’s ans Meer, der Strand lädt ein zum Volleyball und für Abgehärtete ein Sprung ins Meerwasser.
Gracias Mayte, Ampador und José, so die Namen unserer Gastgeber und Schulleiter bzw. Führer durch eine Woche voller Staunen, zwischen Orangenbäumen und la Dana, zwischen mittelalterlicher Gotik und Calatrava Moderne. Mehr kulturelles Erbe geht wirklich nicht!
Unser Rückflug verläuft reibungslos mit unserer Pilotin Sandra Maier, die mit einer sanften Landung in Stuttgart am Sonntagabend unseren wundervollen Ausflug in die spanische Kultur ausgleiten lässt.
Ein krönender Abschluss unseres zweijährigen Projektes „kulturelles Erbe“ in Frankreich, Kroatien, Deutschland und last not least Spanien. Ein krönender Abschluss auch für mich in dieser besonders schönen Gruppe , Thank you so much Mayte, Ampador, José, Christoph, Alice, Wlado and Tajana.
And the best Anne! Es war einfach toll! Merci beaucoup! Hvala! Muchas gracias! Thank you!
The game ist over! Aber Erasmus + geht weiter mit Anne Fieting und Sina Ruck!
Euch beiden wünsche ich einen guten Start in Frankreich, viel Freude am Austauschen, Reisen und Entdecken und vor allem viel, viel Glück!!!!!

Annette Müller-Bengsch