Waffenruhe in Sicht?

„Komisch, dass ich als Historiker seit 3 Jahren gefragt werde, wann und wie Putins Krieg gegen die Ukraine enden wird.“ So eröffnete Prof. Dr. Gestwa vom Osteuropa-Institut der Uni Tübingen seinen Vortrag am 11. Dezember, um die vielen versammelten Schüler:innen und Lehrer:innen dann eben doch über die aktuelle Situation in der Ukraine nach 1000 Tagen Krieg aufzuklären, politische und militärische Entwicklungen aufzuzeigen, mögliche Szenarien unter Trumps Einfluss zu prüfen, … Nach seinen erhellenden Ausführungen, die Putins Machenschaften und Ziele in schockierender Deutlichkeit entlarvten, stellte sich der Referent über eine Stunde lang den unzähligen Fragen aus dem Publikum. Insgesamt trotz der schweren Thematik eine äußerst lohnenswerte Veranstaltung: Neben zahlreichen Impulsen zum Nachdenken – etwa über hybride Kriegsführung, Mechanismen und Nebeneffekte der russischen Mobilisierung, das Selbstverständnis führender Autokraten, pseudopazifistische Positionen deutscher Parteien, … – wurde den Zuhörenden vor allem auch das Leid der Ukrainer:innen und das Elend des Krieges wieder deutlich und dezidiert in Erinnerung gerufen.