Siegerinnen im Debatieren

Eveline Steinberg (9d) und Zoe Zlotski (J1) haben in ihrer Altersklasse jeweils den ersten Platz beim Regionalwettkampf erreicht.

Seit Corona ist vieles anders. Letztes Jahr ist der bundesweite Debattierwettbewerb "Jugend debattiert" abgesagt worden und dieses Jahr fand er weitgehend online statt. Bei "Jugend debattiert" geht es darum, jeweils zu zweit eine Position bei einer gegebenen Streitfrage zu vertreten und Lösungen zu diskutieren. Zuerst wurde in der Klasse, dann auf Schulebene und jetzt im Regionalverbund mit mehreren Schulen aus Tübingen und Rottenburg debattiert. Die besten vier der beiden Alterstufen trafen am Freitag 18.2. im Rottenburger Rathaus das erste mal live aufeinander, wenn auch ohne Publikum.

Eveline Steinberg diskuttierte in der Altersstufe Sek1 (Klassen 8 und 9), ob Jugendliche einen eigenen Etat auf kommunaler Ebene bekommen sollen, den sie eigenständig verwalten. Eveline überzeugte die Jury, indem sie auf Grund ihrer guten Sachkenntnis überzeugend darlegte, dass Jugendliche sich dadurch nicht mehr politisch engagieren, sondern nur unverhältnismäßige Kosten entstehen würden. In der Altersstufe Sek2 (10te Klasse und Oberstufe) wurde es tagesaktuell. Diskutiert wurde, ob Olympische Spiele in nichtdemokratischen Staaten boykotiert werden sollen. Zoe Zlotski argumentierte, dass ein sportlicher Boykott in der Vergangenheit noch nie erfolgreich war und die politische Verantwortung dadurch nur auf die Athlet*innen abgeschoben werde, die aber die Teilnahme sich verdient hätten und auf für ihre sportliche Karriere benötigen. Auch sie überzeugte die Jury. Beide gewinnen eine dreitägige Fortbildung zum Thema Deabattieren und haben sich für den Landeswettkampf am 8.4. in Stuttgart qualifiziert. Euch beiden weiterhin viel Erfolg.