Zaziki oder der Sinn des Lebens

frei nach dem Roman „AUERHAUS“ von Bov Bjerg
Eine Eigenproduktion der Mittel- und Oberstufen Theater-AG des Keplergymnasiums Tübingen (Spielleitung: Anja Marckmann)


Um ihre Freundin Frieda (Lucie Schweizer) nach einem Selbstmordversuch aus der Klinik zu holen, zieht Helga (Ronja Trexler) mit ihr in das leerstehende Haus von Friedas Großvater. Neben Frieda und Helga ziehen auch Cäcilia (Klára Wagner) und Vera (Sophie Vartanian) ein. Die angehende Schauspielerin Michelle (Penélope Gucker) und die ehemalige Brandstifterin Pauline (Alexandra Rempe) stoßen dazu. Aus einer Hilfeleistung unter Klassenkameradinnen wird eine tiefe Freundschaft, aus der WG auf dem Dorf das „Auerhaus“ (Namensgebung angelehnt an den Madness-Song „Our house“, der ständig aus einem alten Kassettenrekorder auf dem Küchentisch dröhnt). Besucht werden sie immer wieder von Harry (Silas Mack), dem Elektriker-Lehrling, Cäcilias Eltern und dem Nachbarn, Bauer Seidel (Bjarne Schlufter). Gemeinsam steuern die Sechs auf das Abitur und eine ungewisse Zeit danach zu.

"Ich bin satt. I am sad." sagt Frieda immer nach dem Essen, und ihre Lebensmüdigkeit hängt als Damoklesschwert über dem Auerhaus, aber indem Frieda das so offen bestätigt, organisiert sie auch das alternative Zusammenleben abseits elterlicher Pfade.
Man redet, kocht, lernt, feiert und verfeinert mit Friedas Hilfe die Technik des Lebensmittel-Klauens, um den WG-Kühlschrank zu füllen. Vor allem aber ist das erklärte Ziel der FreundInnen, Frieda von einem neuen Selbstmord-Versuch abzuhalten. Nicht ganz uneigennützig, denn jede der Abiturientinnen hat andere gute Gründe, von daheim auszuziehen.